Vorbericht: SG Ratingen – OSC Löwen Duisburg 05.02.2015: Vorbericht: SG Ratingen – OSC Löwen Duisburg
Angeschlagen: Dominic Kasal
Die Sporthalle Gothaer Straße wird am Samstag Schauplatz eines Handballspieles mit vorentscheidendem Charakter. Das Löwenrudel empfängt dann Artgenossen: Die OSC Löwen Duisburg. Neben dem Namen gibt es viele Parallelen, doch allem voran ist es die Tabellensituation, die dem Duell die Würze verleiht.
Der Duisburger Nachbar belegt aktuell den vierzehnten Tabellenplatz. Die Lage ist prekär beim Gast, denn neben einer sportliche Misere plagen sie vor allem personelle Probleme. Der letzte Sieg datiert vom 10. Dezember vergangenen Jahres. Gegen den Soester TV sprang ein immens wichtiges 26:22 heraus, mit dessen Hilfe man noch immer vor den Westfalen steht. Mit dabei waren aber noch zwei Eckpfeiler des Rheinhauser Spiels, die man in diesen Tagen nicht auf dem Spielberichtsbogen finden wird. Kevin-Christopher Brüren verletzte sich in der darauf folgenden Partie schwer am Ellbogen und wird nur mit Glück noch in dieser Saison sein Comeback feiern. Überhaupt nicht mehr für die Löwen auflaufen wird hingegen Felix Handschke. Er wechselte plötzlich und unerwartet zum Ligakonkurrenten Neuss.
OSC-Trainer Jörg Förderer ist sich dennoch sicher, dass seine Mannschaft genug Qualität besitzt, den Klassenerhalt zu realisieren. Neben der Verpflichtung von Kevin Kirchner von Oberligist Hiesfeld wird es auch auf Förderer selbst ankommen, denn der ehemalige Bundesligaspieler greift seit wenigen Spielen selbst wieder zum Trikot. Im neuen Jahr hat es bisher nicht für einen Punkt gereicht, in Krefeld und Schalksmühle war man aber nah dran an Zählbarem. In Ratingen soll nun der Knoten platzen.
Das Löwenrudel aus der Dumeklemmerstadt ist seinerseits ebenfalls heiß auf Punkte, gerade weil es gegen einen direkten Konkurrenten um den Nicht-Abstieg geht. Bei einer weniger absolvierten Begegnung und vier Punkten Vorsprung wollen Richard Ratka und seine Jungs den Abstand zum ersten Abstiegsplatz vergrößern. Dabei gibt es aber wie so oft in dieser Saison personelle Engpässe zu beklagen. Ganz so hart wie den Gegner hat es seine Mannschaft zwar nicht getroffen, für dem Samstag könnte aber das Spiel für Arthur Giela, Dominic Kasal und Ben Schütte zu früh kommen. Giela brach sich Anfang der letzten Woche erneut den Finger, Kasal plagt sich mit hartnäckigen Knieproblemen und Schütte musste das Dienstag-Training mit einem Hexenschuss abbrechen.
Angesichts der Probleme auf beiden Seiten will dann Ratka auch nicht von einer Vorteilslage auf der einen oder anderen Seite sprechen: „Was für beinahe jedes Spiel in der Liga gilt, trifft am Samstag noch mehr zu. Es geht bei null los und nur die Mannschaft, die weniger Fehler macht und als Einheit auftritt, wird zum Erfolg kommen. Anpfiff der Partie ist um 18 Uhr, für Spannung ist jedenfalls jetzt schon gesorgt.