4. Herren: Ärgerliche Niederlage 07.10.2016: 4. Herren: Ärgerliche Niederlage
Lässt sich vom Ergebnis nicht beirren: Die EsGehFier
Nach zwei guten Spielen zum Auftakt sprang für die EsGehFir im dritten Saisonspiel am Sonntag Nachmittag nichts Zählbares heraus, als man mit 17:27 (5:12) bei der TG 81 Düsseldorf eine in der Endabrechnung derbe Niederlage einstecken musste. Einzig Positives dabei: Das Ergebnis sieht klarer aus, als es das Spiel tatsächlich war.
Offensichtlich war sich der Gegner des guten Saisonauftakts der Ratinger bewusst und wollte im Spitzenspiel nichts anbrennen lassen. Die TG lief in voller Mannschaftsstärke und gespickt allein mit acht U-20-Spielern auf. Die SG wiederum hatte die Reise nach Düsseldorf mit einiger Erwartung angetreten, wenngleich die Vorzeichen nüchtern betrachtet nicht gerade günstig standen. Neben dem in der Vorwoche in bester Spiellaune agierenden Sascha Herzberg fiel der Ellrott-Doppelpack aufgrund unaufschiebbarer Auslandsverpflichtungen gleich gänzlich aus.
Erstaunlicherweise waren diese Umstände letztendlich aber nicht ausschlaggebend für das in der ersten Halbzeit gezeigte schwache Auftreten der SG. Vielmehr waren die zeitweise gezeigte Unfähigkeit, wenigstens eine durchschnittliche Chancenverwertung aufs Parkett zu legen, nicht hinreichend ernst genommene Spielfeldmarkierungen und die unglückliche Häufung von Funktionsstörungen der Schrittzähler die markantesten Gründe dafür, dass die Gäste nach einer Viertelstunde einen mageren Zähler auf ihrem Konto verbuchen und mit lediglich vier weiteren Treffern in Halbzeit eins eine Trendwende nicht einleiten konnten. Das junge Team der Gastgeber musste so weder besondere körperliche Präsenz beweisen noch in die Angriffs-Trickkiste greifen, und konnte sich darauf beschränken, auf Fehler des Gegners zu warten. Mit dem 12:5-Halbzeitstand waren die Weichen bereits deutlich gestellt.
Da es schlimmer kaum mehr hätte werden können, gab sich die Vierte nicht auf. Und dies, obwohl zu Beginn des zweiten Abschnitts sogleich mit drei Gegentoren der nächste herbe Nackenschlag folgte. Das zwischenzeitliche 5:15 kurz nach Wiederanpfiff ließ nichts Gutes erahnen. Die SG ließ sich davon aber nicht beirren, kämpfte unermüdlich und spielte variabler als zuvor. Einzig auf der Anzeigetafel schien sich dies ins Gegenteil zu verkehren. Die laienphilosophische Deutung Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech hinzu dürfte es wohl treffend beschreiben, wenn die Gastgeber allein viermal den Innenpfosten auf dem Weg zum Torerfolg einsetzten, während auf der Gegenseite die Ratinger ebenso viermal am Gehäuse scheiterten. Gelegentliche Stockfehler taten ihr Übriges, so dass das 9:24 Mitte der zweiten Hälfte der Auftakt für ein Debakel hätte sein können. Doch das Team riss sich zusammen und gestaltete fortan zunehmend das Spielgeschehen, so wie man es sich von Anfang an vorgenommen hatte. Immerhin die letzte Viertelstunde gehörte den Ratingern, die an einem verkorksten Spieltag immerhin noch auf 17:27 verkürzen und so die Niederlage einigermaßen in Grenzen halten konnten.
Das Spiel hielt neben einem besonderen Lichtblick leider eine weitere Hiobsbotschaft bereit. Das lange und strategisch geplante Comeback von Alex Markus Leichtenschlag gelang mit einer wohltuend zupackenden Stabilisierung der Abwehrreihe und Überraschungseffekten am gegenüberliegenden Kreis. Dafür erhöhte sich der Krankenstand um einen schmerzhaften Kapselriss im Finger. Das gesamte Team wünscht alles Gute für die Genesung in der nun folgenden Spielpause, die allen gut tun dürfte! Aber der Plan für das Rückspiel steht bereits
SG Ratingen: Stenz Appenowitz (1), Gerard, Heidel (3), Hetzel (5), Koch (1), König (3), Leichtenschlag (1), Matthes, Vangelista (3).