Löwen reisen ins Sauerland 09.02.2017: Löwen reisen ins Sauerland
Sebastian Bartmann und Lars Jäckel in Aktion
Die Löwen machen zwar wöchentlich Fortschritte, an der sportlich prekären Lage hat sich unterdessen aber nichts geändert. Sieben Punkte Abstand auf das rettende Ufer muss das Rudel aufholen, um das große Ziel Klassenerhalt doch noch zu realisieren. Die nächste Chance bietet sich bei der SG Schalksmühle/Halver.
Die Gastgeber aus dem Sauerland schaffen es seit Saisonbeginn, sich aus dem Gröbsten herauszuhalten. Der neunte Rang verschafft dem Team von Neu-Coach Stefan Neff eine gewisse Portion Sicherheit, in welcher man sich aber nicht von der Brisanz in der unteren Tabellenhälfte ablenken lässt. Lediglich fünf Punkte beträgt der Abstand zum ersten Abstiegsplatz, so dass man in Schalksmühle sobald wie nur eben möglich den Klassenverbleib eintüten möchte. Vor kurzem verstärkte man sich für dieses Unterfangen auf der Schlüsselposition des Torhüters. Nach der Verletzung von Stammtorhüter Nicholas Plessers verpflichtete die SGSH keinen geringeren als den lettischen Nationaltorhüter Helmuts Tihanovs.
Aus dem Feld droht dem Rudel vor allem Gefahr von Halblinks. Mit Bundesligaerfahrung ausgestattet schenkt von dieser Position aus Lutz Weßeling in beachtlicher Regelmäßigkeit dem Gegner ein. 117 Mal gelang ihm dies im Saisonverlauf, in der teaminternen Schützenliste klafft dann erstmal eine große Lücke. Linksaußen Natko Merhar (71) und Halbrechts Julian Mayer (67) sind die nächsten Profiteure von der Vorarbeit Alexandre Brünings. Der hat zwar „erst“ 45 Saisontore erzielt, avancierte aber in kürzester Zeit zum Schlüsselspieler der Sauerländer.
Die Löwen kämpfen derweil verbissen in jeder sich bietenden Chance. So auch am kommenden Samstag. Gezwungenermaßen muss nun aber auch endlich Zählbares auf dem Konto auftauchen, will man die Nichtabstiegszone nicht aus den Augen verlieren. Und die ist am Löwenhorizont noch immer zu erkennen. Fraglich ist der Einsatz von Marcel Müller und Dominik Jung, definiitv ausfallen werden Johann Oesterwind und Fabian Zarnekow. „Wir gehen in das Spiel und versuchen selbstverständlich alles, um endlich auch mal wieder ein Erfolgserlebnis zu haben. Dafür muss bei uns, wie schon in der gesamten Saison, aber alles passen und wir dürfen uns keine Aussetzer erlauben. Ich bin auch deshalb zuversichtlich, weil der Spirit zurückgekehrt ist. Egal wie es aussieht, die Jungs beißen wieder“, sieht Kapitän Ben Schütte auch in Schalksmühle die Möglichkeit, die Wende einzuleiten.