Löwen zu stark für dezimierte Gäste 11.03.2018: Löwen zu stark für dezimierte Gäste
Neun Treffer ins Schwarze: Carsten Jacobs (Foto: Leuchtkraft)
Die Löwen setzen ihre beeindruckende Serie fort. Im achten Rückrundenspiel feiern die Jungs von Khalid Khan den achten Sieg und dieser fiel mit 36:26 in beachtlicher Höhe aus. Durchaus verdient, denn von Beginn an machte das Rudel klar, dass es Ausfälle kompensieren kann und in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen gewonnen hat.
Die Essener Zweitvertretung musste mit einem ordentlich zurechtgestutzten Kader in der Höhle der Löwen antreten. Die A-Jugendlichen kämpften in Minden um Bundesligapunkte, zudem war Pasqual Tovornik mit einer Sperre aus dem letzten Spiel zum Zusehen gezwungen. Neun Feldspieler sollten es also den Dumeklemmern so schwer wie möglich machen. Doch weil diese die Situation mit dem nötigen Ernst angingen und sich vor allem auf die eigene Leistung konzentrierten, gingen sie gleich von Beginn an vorne weg. Carsten Jacobs, Dominik Jung, Christian Mergner und Timo Worm, jeder für sich ein Sinnbild der aufsteigenden Formkurve der Rückrunde, besorgten schnell eine beruhigende 4:0-Führung. Der TuSEM konnte nur hinterherlaufen, das zwischenzeitliche 7:4 schraubte Dominik Jung mit einem Hattrick auf 10:4. Die Löwen zeigten sich trotz der Gegenwehr des Gegners unerbittlich. Über 12:7 (18.) und 15:10 (23.) blieb der Abstand konstant, ehe ein echtes Offensivspektakel beim 21:14 in die wohlverdiente Pause ging.
Im zweiten Durchgang hielten die Löwen das Tempo hoch, ein munteres Spielchen entwickelte sich. Es hätte ein entspannter Abend werden können für Khan, doch als der TuSEM aus dem 30:22 (51.) binnen zwei Minuten das 30:25 machte, sah sich der Rudel-Coach zum Handeln gezwungen. Es missfiel ihm, wie in dieser Phase seine Mannschaft in Sachen Chancenverwertung allzu fahrlässig handelte und gab seinen Unmut darüber ungefiltert in einer Auszeit wieder. Die Löwen berappelten sich nach diesem Weckruf noch einmal und zeigten, dass wenige Prozentpunkte Einsatz einen Unterschied von immenser Spannweite haben können. Nur noch einmal musste der nach seiner Einwechslung bestens aufgelegte David Ferne hinter sich greifen, auf der Gegenseite ließ das Rudel es noch ganze sechs Mal klingeln. Den Deckel drauf machte Lars Jäckel mit seinem dritten Tor zum 36:26.
Aufstellung SG: Schmidt, Ferne – Funke (3), Jung (6), Jacobs (9), Müller (3), Maesch, Nitzschmann (5/2), Mergner (3), Jäckel (3), Worm (2)