Spielbericht: SG Ratingen – TV Jahn Hiesfeld 30:29 (14:17) 13.08.2014: Spielbericht: SG Ratingen – TV Jahn Hiesfeld 30:29 (14:17)
Im Test gegen den Niederrhein-Oberligisten Hiesfeld gelingt dem Löwenrudel zwar ein knapper Sieg, die positive Tendenz vom Wochenende konnte aber nur in kurzen Phasen in das Spiel transportiert werden. Viele Fehlwürfe und technische Fehler sorgten dafür, dass der Gastgeber zur Halbzeit völlig verdient mit drei Toren im Hintertreffen lag. Eine zwischenzeitliche Leistungssteigerung, zumindest im defensiven Bereich, führte dann zum knappen Erfolg.
Die personelle Lage hatte sich vor dem Spiel ein wenig entspannt. Mit Damian Janus und René Zobel kehrten zwei Akteure in den Kader zurück, die zuletzt gefehlt hatten. Der Beginn der Partie verlief ausgeglichen, bis zum 6:6 (14.) waren die Teams gleichauf, ehe der TV Jahn die ersten Unzulänglichkeiten im Spiel der Dumeklemmer nutzen konnte und sich bis zum 11:16 absetzen konnte. 14:17 hieß es zur Pause und Trainer Ratka fand in der Kabine deutliche Worte: „Wir müssen es schaffen Tempo aufzunehmen und, egal wie der Gegner heißt, unser Spiel aufzuziehen. Und da haben die Jungs bis zur Halbzeit und in den letzten Minuten der Partie gezeigt bekommen was passiert, wenn man vom Kopf her nicht voll da ist.“
Zur zweiten Halbzeit sollte sich dann auch eine Besserung einstellen. Bis zur 54. Spielminute gelangen dem TV nur sechs weitere Treffer. Doch die Probleme im Angriff blieben bestehen, so dass es zu diesem Zeitpunkt bei einer Drei-Tore-Führung des Löwenrudels blieb (26:23, 54.). Fortan entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen, beide Abwehrreihen schalteten zwei Gänge zurück. In den verbliebenen fünf Minuten fielen zehn Tore – 30:29.
„Nach einem Tag Pause wieder reinzukommen ist nicht leicht, davor habe ich meine Spieler gewarnt. Wir haben eine intensive Woche vor uns, jeder wird Gelegenheit bekommen zu zeigen, dass er es besser kann.“, so Ratka nach dem Duell. Mit drei Spielen am Wochenende sollte dies kein Problem darstellen.
Abseits des Handballfeldes gab es unterdessen einen weiteren herben Rückschlag zu vermelden. „Von Hiobsbotschaften spricht man eigentlich bei einmalig eintreffenden Tatsachen. Dass dies seit dem Beginn der Vorbereitung aber wöchentlich passiert ist schon beinahe unbegreiflich.“, so Bastian Schlierkamp zu dem plötzlichen Wegbrechen einer weiteren Personalie. Magnus Schumacher beendete abprubt und mehr als überraschend seine Handballkarriere, nach Jens Bothe Torwart Nummer zwei des aktuellen Kaders. Die Suche nach Alternativen hat bereits begonnen.