15.04.2015: Das Jahr der Jugend – ein Fazit des Löwenrudels Eine breite Basis finden nun auch die jüngsten Löwen im Rudel. Eine gute Jugendförderung ist der Grundstein zu einem

Das Jahr der Jugend – ein Fazit des Löwenrudels 15.04.2015: Das Jahr der Jugend – ein Fazit des Löwenrudels
Eine breite Basis finden nun auch die jüngsten Löwen im Rudel.
Eine gute Jugendförderung ist der Grundstein zu einem erfolgreichen Vereinsleben mit einer zukunftsträchtigen Perspektive – soweit sind sich sportartübergreifend alle Beteiligten einig. Um den Nachwuchs trotz aller Widrigkeiten auch für den Handball begeistern zu können, bedarf es allerdings eines hohen Aufwands, den das Löwenrudel 2014 mit einer Vielzahl von Aktionen bereitwillig auf sich genommen hat.

Begonnen wurde erstmalig mit den ganz Kleinen. Über die Babylöwen und anschließend die Minilöwen fanden neue Mitglieder den Weg in den Trainings- und Spielbetrieb des Löwenrudels. Davon abgesehen wurde Handball an verschiedenen Ratinger Schulen innerhalb des Sportunterrichts präsentiert . Highlights wie der Tag des Handballs oder die Streethandballtour rundeten das Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen in Ratingen und Umgebung ab. Events wie die Handballcamps oder auch das Sportförderprojekt Handball wurden 2014 schon traditionell fortgeführt. Bei all diesen Aktionen waren die Spieler der Löwen als Vorbilder mit an Bord und gaben ihr Wissen in Form von Tipps und Tricks an die Jugend weiter. Im Gegenzug feuerten viele Kinder- und Jugendliche das Drittligateam bei ihren Heimspielen an, einige sogar als Einlaufeskorte .

Davon abgesehen wurden die eigenen Jugendmannschaften mit zusätzlichen Trainingseinheiten und einem qualifizierten Trainerteam um Leszek Hoft ausgestattet. Neben einer guten medizinischen Betreuung wurde auch das Athletiktraining verstärkt und die Stadtauswahl unterstützt. Insgesamt ist dem Rudel klar, dass diese Aktionen nicht sofort zu messbaren Ergebnissen führen können, vielmehr wird das Jahr der Jugend als Werbung für die Sportart Handball und als Investition in sinnvolle Freizeitaktivitäten von Kindern und Jugendlichen betrachtet. Klar ist außerdem, dass der Nachwuchs bestenfalls in den Schulen abgeholt wird, bei einem erhöhten Leistungsanspruch aber sicherlich auch Rücksicht auf den schulischen Aufwand und eben andere Hobby genommen werden muss.

Weiterhin verdeutlicht der Szenario-Prozess des DOSB , dass es in Zukunft immer schwieriger werden wird, Kinder und Jugendliche für den Vereinssport zu begeistern. Das Löwenrudel möchte sich auch nach seinem vierten Geburtstag dieser Aufgabe stellen und sieht vor allem in der schulischen Arbeit des Stammvereins interaktiv e.V. Potenzial. Nichtsdestotrotz muss in der näheren Zukunft davon ausgegangen werden, dass zunächst einmal weniger Leistungsmannschaften in den älteren Jahrgängen an den Start gehen werden. Grund ist eine Neuausrichtung, die Wert auf die Ausbildung in Ratingen und der näheren Umgebung wohnender Spieler legt. Rückblickend waren Erfolge in der A-Jugendbundesliga sicherlich eine tolle Erfahrung und für die Sportstadt Ratingen einzigartig. Allerdings konnten diese immer nur mit Spielern von außerhalb erreicht werden, die im weiteren Verlauf ihrer Karriere meist wieder wohnortsnah dem Handballsport nachgingen.

Einen erhöhten Mehrwert sieht man für das Rudel nun aber zum einen im Aufbau Ratinger Jugendspieler, die aktuell in der männlichen A- und B-Jugend in der Oberliga Teilerfolge feiern konnten und zukünftig in die Seniorenmannschaften integriert werden sollen, unter anderem bei der Löwenreserve . Zum anderen soll der Jugendbereich nach dieser Idee von ganz unten aufgebaut und um Kooperationen mit Kindertagesstätten erweitert werden. Als Basis können dabei die kleinsten Junglöwen betrachtet werden. Das Rudel verfügt nun über Angebote für alle Altersklassen bis hin zum Spielbetrieb in der E-Jugend und ist darüber hinaus an allen Grundschulen bekannt.

Der neueste Baustein auf dem eingeschlagenen Weg ist die festgezurrte Kooperation der SG Ratingen mit der Kindertagesstätte „Kinderkiste e.V.“. Hiermit haben nun Kinder aller Altersklassen die Möglichkeit, erste Kontake zum Vereinsleben und dem Handball zu knüpfen.

Es bleibt also ein langer Weg, der aber auf die 2014 im Jahr der Jugend erreichten Erfolge aufbauen kann.