16.11.2016: Zwote bei Fortuna konstant Zeigten sich konstanter in Düsseldorf: Das Reserverudel Für Marcel Müller schloss sich ein Kreis, als die Zwote am Sonntag bei der Fortuna i

Zwote bei Fortuna konstant 16.11.2016: Zwote bei Fortuna konstant
Zeigten sich konstanter in Düsseldorf: Das Reserverudel
Für Marcel Müller schloss sich ein Kreis, als die Zwote am Sonntag bei der Fortuna in der Düsseldorfer Graf-Recke-Halle antraten. Vor etlichen Jahren verließ der heute 34-jährige die Fortunen in der Kreisliga und kehrte nun, über eine Dekade später, mit dem Löwenrudel als Bundesligaspieler, Tor-des-Monats-Sieger und nicht zuletzt Führungsspieler seiner Landesliga-Löwen an die alte Wirkungsstätte zurück.

Dementsprechend motiviert ging Müller, wie auch das ganze Team an die Aufgabe heran, man wollte vor allem die Fehler aus den Vorwochen wieder gut machen und endlich eine passable Leistung zeigen. Das gelang den Dumeklemmern insbesondere in der Anfangsphase. Schnell zog man vom 4:0 über ein 6:1 auf das zwischenzeitliche 12:4 davon, ein Start mit dem Leszek Hoft tatsächlich zufrieden war! Aus einer starken Deckung, mit einem glänzend aufgelegten Leo Loose dahinter, funktionierte nun auch der Gegenstoß über die schnellen Außen, sodass die Begegnung nach 20 Minuten schon entschieden schien.

Das dachten sich offenbar auch die Löwen und schalteten nicht nur einen, sondern gleich zwei oder drei Gänge zurück. Die Deckung verwandelte sich vom Bollwerk zum Schweizer Käse und nach unüberlegten Anspielen und Fehlwürfen im Angriff geriet das Spiel vom 12:4 über ein 12:7 bis zum 13:9 Halbzeitstand zunehmend außer Kontrolle. Der Spielstand zur Pause war für die SG insofern ernüchternd, als dass man über weite Strecken der ersten Hälfte eine rundum zufriedenstellende Leistung gezeigte hat, nur um sich diese binnen weniger Minuten selbst kaputt zu machen. Das war auch die Hauptkritik von Trainer Hoft, der seine Mannen höflich bat sich doch bitte etwas am Riemen zu reißen.

Das konnten die Löwen dann auch umsetzen, nicht zuletzt dank Marcel Müller. Der Routinier ging voran, deckte im Innenblock, übernahm im Angriff die Spielleitung und war mit dem Schlusspfiff 8 Mal erfolgreich – eine gelungenes Wiedersehen also! So fanden die Ratinger über ein 16:10 und 20:14 den Weg zurück in die Partie. In der zweiten Hälfte ebenfalls erfolgreich war Simon Bauer. Bereits in der ersten Halbzeit für Yannik Nitzschmann eingewechselt meldete sich der Linksaußen mit einigen Toren in Halbzeit Zwei zurück und half seinem Team den Sieg über die Ziellinie zu bringen.

Bis zum 24:17 Endstand arbeitete dann auch die Deckung wieder ordentlich – mit nur 17 Gegentoren kann man an der Gothaer Straße durchaus zufrieden sein. Die gute Abwehrleistung spiegelt sich aber auch in den Zeitstrafen wieder. Bis zur 52. Spielminute hat es gedauert, als mit Salim Jahan Bakhsh der erste Löwe seine zwei Minuten absitzen musste. Auch in dieser Hinsicht konnte man sich, vor allem im Vergleich zur letzten Begegnung an der Graf-Recke-Straße gegen den ART, immens verbessern.

Die Leistung ist zwar „drei Schritte besser als in der Vorwoche“, so Trainer Leszek Hoft, trotzdem konnte man erneut nicht konstant über 60 Minuten erfolgreichen Handball spielen. Das gilt es nun weiterhin zu verbessern, hat die Mannschaft jetzt zwei Wochen Zeit, bevor mit dem ETB aus Essen der Tabellendritte bei den zweitplatzierten Löwen zum Topspiel der Woche gastiert. Dann wird eine konstant gute Leistung von Nöten sein um den Aufstiegsanspruch zu untermauern, die Ratinger werden sich bis zum 26.11. intensiv darauf vorbereiten!

Die Zwote vs. Fortuna Düsseldorf: Loose, Hoffend v.K., Jänsch – Müller 8/3, Dobrolowicz 5, Bauer 4, Steppke 3, Oppitz 2, Lindner 1, Nitzschmann 1, Schlierkamp, Jahan Bakhsh, Achenbach, Michel.