18.12.2017: EM beschert ungewöhnlichen Spielplan Im Januar im Nationaltrikot: Ace Jonovski Wenn ein internationales Großturnier ansteht, steigt bei allen Handballern die Vorfreude.

EM beschert ungewöhnlichen Spielplan 18.12.2017: EM beschert ungewöhnlichen Spielplan
Im Januar im Nationaltrikot: Ace Jonovski
Wenn ein internationales Großturnier ansteht, steigt bei allen Handballern die Vorfreude. Normalerweise war es das dann auch schon an spürbaren Auswirkungen, zumindest wenn man in die unteren Ligen schaut. Dass nun, wie beim Löwenrudel, der komplette Spielplan neu gestrickt werden muss, hat einen einfachen Grund: Ace Jonovski, der Abwehrchef der Löwen, geht für sein Heimatland bei der Heim-EM in und für Mazedonien an den Start.

Und so kam es, dass am vergangenen Mittwoch in Köln, vier Tage nach der dritten Niederlage in Folge, die Löwen auf Wiedergutmachung aus waren. Aus der Hinspielniederlage gegen die Wahner spürten alle Löwen noch den Stachel, der seinerzeit tief ins Rudel eindrang. Wie zu erwarten brannten die Jungs von Khalid Khan kein handballerisches Feuerwerk ab, es gelang ihnen allerdings tatsächlich die Trendwende. Der Grund für den lange herbeigesehnten Erfolg war schnell ausgemacht, konnte Khan doch in den vorangegangenen zwei Trainingseinheiten erstmals seit langer Zeit beinahe aus dem Vollen schöpfen. Dominik Jung kehrte nach seiner Doppelbelastung von der Polizeiausbildung ins geregelte Mannschaftstraining zurück und die aufrückenden Leo Loose und Patrick Achenbach ermöglichten wettkampfnahes 6:6. Wahrlich war nicht alles Gold in Köln-Wahn, aber die Einstellung stimmte. Und so erkämpfte sich das Rudel einen 28:32-Auswärtssieg, beste Torschützen waren Dominik Jung, Simon Breuer (je 7) und Yannick Nitzschmann (6).

Die nächste Neuerung im Spielplan wartet hingegen schon morgen und hält gleichzeitig ein Novum parat. Das Spiel in Königshof musste in den Dezember verlegt werden, weil Mängel in der Bedachung der Krefelder Spielstätte diese unbespielbar gemacht hatten. Nun war die Terminnot dermaßen groß, dass das zusätzliche Aufeinandertreffen im HVN-Pokal kurzerhand in Doppelfunktion ausgetragen wird. Der Gewinner des Duells erhält demnach nicht nur zwei Punkte, sondern ist gleichermaßen auch der Sieder des diesjährigen Verbandspokals. Es geht also um (noch) mehr als üblich. Anwurf der Partie ist um 20 Uhr (Königshof, Johannes-Blum-Straße).