19.03.2018: Zwote unterliegt in Cronenberg Für die zweiten Herren war am Samstagabend im winterlichen Wuppertal nichts zu holen. Wieder einmal in dezimierter Form trafen die Löwen

Zwote unterliegt in Cronenberg 19.03.2018: Zwote unterliegt in Cronenberg

Für die zweiten Herren war am Samstagabend im winterlichen Wuppertal nichts zu holen. Wieder einmal in dezimierter Form trafen die Löwen im Sportzentrum Küllenhahn auf den bis dato Tabellenzehnten TG Cronenberg, der sich in Rückrunde, die Spiele gegen die Topteams Langenfeld und TV Ratingen ausgenommen, in ausgezeichneter Form befand. Die Dumeklemmer konnten einmal mehr nicht in ihrer Bestbesetzung antreten: Mateusz Dobrolowicz (Grippe), Alex Enders (Privat), Nils Kossmann (Rücken) und Niklas Wergen (Schulter) fielen alle samt aus und so trat die SG mit einem Minikader von nur acht Feldspielern in Wuppertal an.

Trotz allem kamen die Ratinger gut aus den Startlöchern. Marc Steppke und Maik Ditzhaus warfen mit zwei Gegenstößen die erste Führung heraus, Patrick Achenbach erhöhte nach fünf Minuten auf 0:3. Vor allem die Deckung, die ohne die Innenblockspieler Dobrolowicz und Enders auskommen musste, stand in dieser ungewohnten Form in der Anfangsphase ausgesprochen gut. Erst nach fünfeinhalb Minuten fand die CTG zum ersten Mal den Weg ins Tor. Von da an lief es bei den Wuppertalern aber immer besser. Beim 5:5 konnten die Cronenberger erstmals ausgleichen, anschließend schlich sich bei den Dumeklemmern der Fehlerteufel ein. Ein technischer Fehler nach dem anderen lud die Hausherren zu Gegenstößen ein, wodurch die CTG beim 8:6 auch die zwei-Tore-Führung übernahm. Die hatte auch bis zum 12:10, sieben Minuten vor dem Pausenpfiff, Bestand. Dann kam es für die Löwen knüppeldick. Gegen die erstarkte CTG-Deckung war kein Kraut mehr gewachsen, es fehlte an Ideen und der letzten Konsequenz. So blieben die Dumeklemmer in der Schlussphase vor der Halbzeit torlos. Die eigene Deckung stand trotz der schwierigen Personallage immer noch recht passabel, die Wuppertaler profitierten in erster Linie von den Fehlern und unüberlegten Abschlüssen der Löwen, wodurch sie bis zur Pause auf den 15:10 Halbzeitstand erhöhen konnten.

Zu diesem Zeitpunkt war eigentlich noch nichts verloren. Man wollte sich vor allem selbst helfen, in dem man die eigenen technischen Fehler minimiert und die Angriffe konsequent ausspielt. Der Plan für die zweite Spielhälfte stand also, er musste nur noch umgesetzt werden. Wie im ersten Durchgang gelang das zu Beginn noch gut. Nach fünf Minuten verkürzte Clemens Oppitz auf 17:13, die Löwen wollten weiterkämpfen. Postwendend kam allerdings die Antwort der Wuppertaler: vier Tore in Folge, drei davon vom starken Levin Bohe, zwei sogar in Unterzahl. 20 Minuten vor Schluss war der Rückstand beim 21:13 auf acht Tore angewachsen – eine Mammutaufgabe für die Dumeklemmer. Aufgeben war für das Hoft-Team aber nicht drin, um so schwerer wurde es daher Mitte der zweiten Halbzeit. Erst sah Patrick Achenbach seine erste zwei-Minuten-Strafe, eine Minute später traf es dann Marc Steppke und wiederum eine halbe Minute später Clemens Oppitz. So standen die Löwen zwischenzeitlich nur noch mit drei Feldspielern auf der Platte, acht Tore aufzuholen ist in dieser Form aber aber sicher nicht leicht. Die CTG wusste aus der Überzahl auch prompt Kapital zu schlagen und konnte mit abermals vier Toren in Folge beim 27:16, eine knappe Viertelstunde vor Schluss, für die Vorentscheidung sorgen. Die Löwen schmissen sich rein und kämpften, konnten durch drei herausgeholte Sieben Meter in Folge nochmal auf 30:20 verkürzen, in der Schlussphase fehlten dann aber angesichts der knappen Besetzung und fehlender Wechselmöglichkeiten einfach die Körner, um den stark aufspielenden Cronenbergern nochmal Paroli bieten zu können. Der zehn-Tore-Rückstand konnte bis zum 34:24 in der Schlussminute noch verteidigt werden, bis die Hausherren ohne Kompromisse mit drei Treffern in den letzten 60 Sekunden auf den 37:24 Endstand erhöhten.

Am Ende ist die Niederlage, beziehungsweise der Sieg für die Wuppertaler, vollkommen verdient, auch wenn sie eventuell um die drei Tore aus der Schlussminute zu hoch ausfällt. Gegen die CTG in guter Tagesform war für die dezimierten Löwen an diesem Tag nichts auszurichten und auch wenn die eigene Leistung sicherlich Raum für Verbesserungen enthält, macht der Trainer seiner Mannschaft keinen Vorwurf: „Wir haben bis zum Ende gekämpft und trotz des hohen Rückstandes Moral gezeigt, das ist für mich das Wichtigste“, sagte Coach Hoft nach dem Spiel. „Mit nur zwei Auswechselspielern war für uns heute einfach nichts zu holen, aber wir haben eine junge Mannschaft, die auch aus Niederlagen wichtige Erkenntnisse mitnimmt und lernen kann und so arbeiten wir im Training weiter und wollen es nächste Woche gegen Unitas Haan besser machen“. Den Worten vom Trainer ist nichts hinzuzufügen, daher kann Cronenberg abgehakt und der Fokus auf das kommenden Heimspiel gegen Unitas Haan II gelegt werden.

Spielfilm: 0:0, 0:3, 5:5, 9:7, 12:10, 15:10, PAUSE, 17:13, 21:13, 26:16, 30:20, 34:24, 37:24, ENDE.

SGII vs. Cronenberg: Loose, Schmitz – Steppke 9/3, Achenbach 5, Jahan Bakhsh 3, Schlierkamp 2, Oppitz 2, Lindner 1, Sinnwell 1, Ditzhaus 1.