Leere Löwenakkus und Team-Shooting 19.08.2016: Leere Löwenakkus und Team-Shooting
Die vierte Vorbereitungswoche ist für die Löwen beinahe beendet. Wohl zu keinem anderen Zeitpunkt sind die Beine und das morgendliche Aufstehen so schwer wie in diesen Tagen. Doch weil diese Tortur nun einmal jedem Handballer bevorsteht und ein unumgängliches Muss für die Basis einer erfolgreichen Saison ist, nimmt es das Rudel mit Humor und freut sich über jede sich bietende Abwechslung. So auch am vergangenen Mittwoch, die offiziellen Team- und Portraitfotos wurden geschossen.
Das Löwenrudel durchschreitet gerade eine völlig normale und gewollte Talsohle. Seit vier Wochen werden Knochen und Sehnen geschunden, der Körper an und über seine Leistungsgrenzen hinausgetrieben. Unweigerlich kommt man so zu einem Punkt, an dem gefühlt nichts mehr geht. „Die Jungs sind platt, nach gut einem Monat Vorbereitung ist das einfach so. In dieser Situation lernt man aber nicht nur, den inneren Schweinehund bis zum letzten zu bekämpfen, sondern auch die körperlichen Schwächen mit gesteigerter Konzentration auszugleichen“, sieht Spielertrainer Simon Breuer einen wichtigen zu erzielenden Lerneffekt aus genau dieser Phase des harten Trainings.
Deshalb war Breuer auch nicht vollständig zufrieden mit dem letzten Test vom Mittwochabend in Dinslaken, den seine Mannschaft zwar mit 32:26 für sich entschied, dabei aber zu selten souverän auftrat: „Ich habe kein gutes Spiel erwartet, aber bei allem Respekt vor dem Gegner möchte ich schon sehen, dass wir ein solches Duell klarer gestalten.“ Einen richtig guten Tag erwischten jedenfalls die Löwen-Torhüter, Tim Ott und David Ferne erzielten eine beinahe fünfzigprozentige Fangquote und stachen so heraus.
Ob dies auch für das vorangestellte Teamshooting an und vor der Ratinger Stadtmauer samt „Dickem Turm“ galt, war zumindest in Rudel-Kreisen ein heiß diskutiertes Thema. Stephan Raithel und seine LEUCHTKRAFT lichtete die Jungs vor beeindruckender Kulisse ab. „In diesem Jahr haben wir wieder ein Ratinger Wahrzeichen als Location ausgewählt. Die Stadtmauer und der „Dicke Turm“ passen hervorragend zu uns. Als ehemaliger Verteidigungswall und Geschützturm waren die Bauten unerlässlich und stehen seit jeher Symbole für Dauer- und Wehrhaftigkeit. Auch unser Herzstück ist die Defensive, wir bestechen nicht durch filigranes Angriffsspiel und technische Finessen. Aber wir kämpfen und beißen und lassen uns nicht überrennen“, gibt Ben Schütte einen Einblick in die Entscheidung für das Ratinger Unikat.