Löwenserie reißt gegen Opladen 23.04.2018: Löwenserie reißt gegen Opladen
Ace Jonovski (links) verletzte sich schwer
Nach einer ganzen Reihe von siegreichen Spielen hat es das Löwenrudel am Samstagabend nun doch wieder erwischt. Gegen den TuS Opladen kassierte es nach einer durchwachsenen Leistung eine verdiente Niederlage, welche zudem das endgültige Aus im Meisterschaftsrennen bedeutet. Den enttäuschenden Abend komplettierten die Verletzungen von Ace Jonovski und Marcel Müller, bei beiden steht eine abschließende Diagnose noch aus.
Die Löwen müssen sich aus dem Meisterschaftrennen verabschieden. Durch ihre Niederlage und dem Sieg des Tabellenführers Langenfeld beim BHC II ist nun auch rechnerisch nichts mehr möglich. Bei dem Heimauftritt gegen Opladen führte eine durchwachsene Leistung zu der 26:28-Niederlage, doch sie war nicht der einzige Faktor an einem gebrauchten Abend. Gerade in der ersten Halbzeit übertrug sich die Unsicherheit des Schiedsrichtergespanns auf die Partie, mit der der Gast schlicht besser zurechtkam als die Dumeklemmer.
Dabei startete die SG vielversprechend, legte bis zum 6:4 (13.) und 8:6 (16.) vor. Einen mitentscheidenden Knick im Spiel des Rudels brachte die Verletzung von Abwehrspezialist Ace Jonovski. Nach einem Zweikampf ging nichts mehr für den Turm im Löwenspiel, eine schwere Muskelverletzung im Brustbereich wird befürchtet. Der TuS nutzte die Schwächephase und wendete mit sechs Treffern in Folge das Blatt, da halfen auch zwei Auszeiten Khans zunächst wenig.
Doch das Rudel biss sich wieder heran, beim 11:13 (26.) durch Carsten Jacobs schien es wieder in der Spur zu sein. Doch es kam anders in einer äußerst turbulenten Schlussphase der ersten Halbzeit. Vermeintliche Fehlentscheidungen der Unparteiischen brachten nicht nur das Ratinger Publikum auf die Palme, sondern weckten auch den Unmut Khans. Der kassierte zunächst eine Zeitstrafe, ehe er nach einer weiteren strittigen Aktion ohne große Vorankündigung direkt rot sah.
Es hätte schon hier eine Vorentscheidung fallen können, doch die SG bewies Charakter. Nach dem Wiederanpfiff dauerte es keine fünf Minuten, ehe sie beim 15:16 wieder in Schlagdistanz war. Es entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe, doch der entscheidende psychologische Vorteil in Gestalt einer eigenen Führung sollte nicht auf Seiten des Rudels stehen. Letztmals bei Jäckels 23:23 (53.) war ein Gleichstand geschafft, doch die folgenden drei Gästetore auf 23:26 (56.) waren vorentscheidend. Näher als zum finalen 26:28 kamen die Löwen nicht mehr heran.