Dritte Liga West mit verändertem Gesicht 23.08.2016: Dritte Liga West mit verändertem Gesicht
Kurz nach dem regulären Saisonende der Drittligasaison 2015/2016 wurden in den Relegationsspielen auch die letzten offenen Fragen beantwortet. Für die dritte Liga West ergibt sich nach der Zuteilung zu den vier Staffeln wieder einmal ein spannendes Bild.
Die Neuen:
Im Vergleich zum Vorjahr verändert eine Hand voll Mannschaften das Gesicht der Weststaffel. Mit den Absteigern aus der zweiten Bundesliga TSV Bayer Dormagen und Eintracht Hagen gewinnt die Liga deutlich an Qualität. Aus den unteren Ligen stoßen die starken Aufsteiger Ahlener SG und der deutsche Amateurpokalsieger, die SG Langenfeld zum Teilnehmerfeld und sorgen ihrerseits für eine größere Leistungsdichte als im Vorjahr. Die letzte Mannschaft im Fünfer-Bunde ist der GSV Eintracht Baunatal. Aufgrund der neuen Einteilung geht das Team aus der Nähe Kassels nicht mehr im Osten an den Start, sondern ist im Westen nun so etwas wie der Paradiesvogel der ansonsten stark Rhein-Ruhr geprägten Staffel.
Die Favoriten:
Wie in kaum einer anderen Spielzeit wird es in diesem Jahr eine besonders breite Spitze geben. Allen voran geht der VfL Eintracht Hagen, der seinen letztjährigen Bundesligakader nahezu komplett beibehalten konnte und so naturgemäß zum engsten Favoritenkreis zählt. Nur Nuancen dahinter ist der letztjährige Meister Leichlinger TV anzusiedeln. Die punktuellen Schwächen im Kader wurden gezielt verstärkt und weil Coach Lorenzet auf einen eingespielten Stamm zurückgreifen kann, werden die Piraten ein gewichtiges Wort um die Vergabe der vordersten Plätze mitreden. Spannend wird mitanzusehen sein, inwiefern die hochkaratig besetzten Kader der Mannschaften der HSG Krefeld, des Neusser HV und des zweiten Absteigers TSV Bayer Dormagen den erstgenannten gefährlich werden können.
Die Plätze 6-16
Die Staffel der dritten Liga West zeichnet sich nicht nur durch eine breite Spitze, sondern durch ein extrem homogenes Mittelfeld aus. Aussagen über die abschließende Platzierung zu treffen ist beinahe unmöglich. Routinierte Mannschaften streiten sich mit starken Aufsteigern um die Plätze hinter den Favoriten und klare Leistungsgrenzen sind kaum erkennbar. Zu erwarten ist, dass sich beispielsweise der TV Korschenbroich, der Longericher SC und die SG Schalksmühle-Halver, beständige Leistungen vorausgesetzt, im oberen Drittel festsetzen werden. Die Aufsteiger aus Ahlen und Langenfeld besitzen genügend Qualität, um sich ohne falsche Bescheidenheit in eine Reihe mit etablierten Teams wie der SG Ratingen oder dem TuS Volmetal in eine Reihe zu stellen. Gespannt sein darf man auf die Mannschaften, die aufgrund der Einteilung oder Kaderzusammensetzung eher unbekannt sind. Der GSV Baunatal wird sich in der Weststaffel zurechtfinden müssen und die Zweitvertretungen aus Lemgo, Minden und Gummersbach auf möglichst wenig Fluktuation in der Zusammensetzung der Mannschaften hoffen.