29.02.2016: Löwen unterliegen Lemgo Starke Leistung im Löwen-Kasten: Malte Jaeger Das Löwenrudel verpasst trotz eines großen Kampfes den dritten Sieg in Folge und muss sich der Z

Löwen unterliegen Lemgo 29.02.2016: Löwen unterliegen Lemgo
Starke Leistung im Löwen-Kasten: Malte Jaeger
Das Löwenrudel verpasst trotz eines großen Kampfes den dritten Sieg in Folge und muss sich der Zweitvertretung aus Lemgo geschlagen geben. Erst in den Schlusssekunden fällt die Entscheidung, die aufgrund der anderen Ergebnisse in der Liga die Plätze fünf bis fünfzehn noch enger zusammenrücken lässt.

Die Startformation der Löwen veränderte sich nach einer unter der Woche erlittenen Verletzung auf einer zentralen Position. Damian Janus musste aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel passen und sein fehlen sollte sich stärker auf die Defensivleistung auswirken, als es dem Rudel lieb sein konnte. Nicht nur in der Anfangsphase war es oft zu einfach für den Gast, aus schnellem Konterspiel Tore zu erzielen. Dennoch legten die Löwen in schöner Regelmäßigkeit vor, gingen über 2:0 (4., Bartmann), 5:4 (12., Bednarzik) und 8:7 (14., Bartmann) stets in Führung.

Zwei schnelle Gegentore innerhalb von vierzig Sekunden wendeten aber das Blatt und nun waren es die Dumeklemmer, die einem Rückstand hinterherliefen. Den 12:12-Ausgleich nach einer Ratinger Auszeit markierte Yannick Eckervogt, bevor Lemgo eine Schwächephase der Gastgeber schonungslos bestrafte. Ganze 150 Sekunden benötigten die Jungs von Chrisitian Plesser, um mit vier Treffern in Folge das 12:16 vorzulegen. Die Löwen fingen sich aber wieder, auch durch eine berechtigte Disqualifikation des bis dato auffälligsten Lemgoers Ebner, der im Gegenstoß Flo Schlierkamp in die Beine rauschte.

Angeführt vom starken Simon Breuer, der es am Ende des Tages auf 13 Treffer brachte, verkürzte sein Team bis zum 16:17-Halbzeitstand. Den viel umjubelten Ausgleich kurz nach Wiederanpfiff setzte Rückkehrer Marcel Müller, der nach den zahlreichen Verletzungssorgen im Rückraum der Dumeklemmer nun wieder fest zum Kader von Simon Breuer und Richard Ratka zählt. Was sich hier aber bereits abzeichnete, stellte sich als immer wiederkehrendes Muster des Abends aus. Das zwischenzeitliche Remis wandelten die Gäste immer wieder in Führungen von zwei oder drei Toren. Nur unter großem Aufwand und Krafteinsatz gelang den Löwen der Ausgleich, Beispiele hierfür waren Schulz‘ 21:21 (39.) oder Bednarziks 26:26 (50.).

Ausgerechnet in Unterzahl gingen die Gastgeber dann endlich doch einmal in Führung, als Mike Schulz zwei Minuten später das 28:27 netzt. Es sollte die letzte Führung des Abends sein. In einer hektischen Schlussphase mit etlichen Zeitstrafen ist das Ergebnis bei 30:30 durch Simon Breuer noch ausgangsoffen, die Big Points setzte aber nur noch Lemgo. Zwei ausgelassene Großchancen des Rudels beantwortete Lemgo mit den entscheidenden Treffern zum 30:32-Endstand. Simon Breuer ließ indes nur kurz eine Enttäuschung über die Niederlage zu: „Wir waren trotz der Ausfälle lange Zeit in Reichweite der Punkte. Die zwischenzeitlichen Rückstände und das Herankämpfen haben viel Kraft gekostet, was nach den neuen Verletzungen von Dominic Kasal und Damian Janus dann nur noch schwer auszugleichen war.“

In der anstehenden Auswärtspartie in Leichlingen sind die Löwen nun klarer Außenseiter, wollen sich mit einer konzentrierten und disziplinierten Leistung aber alle Chancen offen halten. Anpfiff der Partie in der Blütenstadt ist am Freitagabend, 20 Uhr.

Aufstellung SG: Jaeger, Stecken – Müller (2), Bednarzik (3), Breuer (13/4), Schütte (1), Schlierkamp, Bartmann (5), Schulz (3), Eckervogt (3)