Vorbericht: Longericher SC – SG Ratingen 31.03.2016: Vorbericht: Longericher SC – SG Ratingen
Stellen sich auf harten Kampf ein – Dominic Kasal und das Löwenrudel
Bereits am Freitagabend kommt es für die Löwen zum ersten Spiel nach der Osterpause. Fest steht jetzt aber schon, dass es kein normales Drittligaspiel geben wird. Denn das Aufeinandertreffen des LSC und der SGR hat eine hochemotionale Vorgeschichte. In der Aufstiegsrelegation 2014 duellierten sich die Teams, lieferten sich 120 Minuten voller Kampf und Leidenschaft. Am Ende gewann nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft den Fight. Nur ein Jahr später aber folgte der LSC den Dumeklemmern in Liga 3, nun kommt es zur Neuauflage.
Die Longericher Jungs sind mit großem Elan in die Spielzeit gestartet. Die Aufstiegseuphorie verhalf Coach Chris Stark und seinem Team zu einer beeindruckenden Anfangsbilanz. Aus den ersten acht Spielen ging man nur ein einziges Mal als Verlierer vom Platz, vier Siege und drei Unentschieden brachten zwischenzeitlich den vierten Rang. Und auch wenn es danach ein wenig holpriger lief, mit Siegen gegen die HSG Krefeld oder zuletzt gegen den direkten Konkurrenten HSG Varel setzten die Kölner immer wieder Ausrufezeichen in der Liga. Sie belegen, dass es sich beim LSC nicht um einen herkömmlichen Aufsteiger handelt.
Herausragender Akteur in seinen Reihen ist zweifellos Regisseur Benni Richter. Brandgefährlich im Eins-gegen-Eins lenkt und leitet der (fast) 200-Tore-Mann das Spiel seiner Mannschaft und ist wesentlicher Faktor für die bisherigen Erfolge. Der nächste steht zwischen den Pfosten und ist den Dumeklemmern gerade aus dem Relegationsrückspiel bestens bekannt: Valentin Inzenhofer lief hier zu Höchstform auf und macht auch in dieser Saison mit seiner unkonventionellen Spielweise auf sich aufmerksam. Dritter, aber bestimmt nicht letzter Faktor ist die mannschaftliche Geschlossenheit der Longericher, zu deren Stabilität Routiniers wie Kiki Born und Christoph Krosch beitragen. Es erwartet die Löwen in Longerich nichts weniger als ein echter Hexenkessel.
Die Osterpause half dem Rudel dabei, das Lazarett von den Sorgenkindern zu befreien. Dominik Kasal und Damian Janus dürften ihre Blessuren auskuriert haben und mit Marcel Müller kehrt auch ein zuletzt aufgrund privater Gründe fehlender Akteur in den Kader zurück. Die Bank ist also wieder gut besetzt und verhilft Spielertrainer Simon Breuer zu mehr Variabilität. Die fehlte zuletzt gegen den TV Korschenbroich vor allem in der Offensive, daran wollen Breuer und Co. in der Trainingswoche feilen, um in Köln in Reichweite von Punkten zu gelangen.