4. Herren: Abwärtstrend nicht gestoppt
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26.01.2018: 4. Herren: Abwärtstrend nicht gestoppt
Neue Position und gleich 5 Tore: Boris Heidel
Die EsGehFir tritt auf der Stelle, und die Gegner ziehen in der Tabelle an ihr vorbei. Das ist die ernüchternde Erkenntnis nach dem sonntäglichen Ausflug in den Düsseldorfer Süden. Die 18:25 (11:12)-Niederlage bei der TG 81 Düsseldorf bedeutete gleichzeitig die dritte Pleite hintereinander.
Dabei standen die Vorzeichen nicht schlecht. Zwar galt es auch diesmal den ein oder anderen Ausfall eines Leistungsträgers zu beklagen. Gleichwohl wähnte man sich nicht zu Unrecht mit dem Gegner auf Augenhöhe. Schließlich gab es im Hinspiel einen verdienten und ungefährdeten Sieg. Davon war diesmal aber nicht mehr viel zu spüren. Beide Mannschaften rührten zunächst erst einmal in ihren Abwehrreihen Beton an. Auch nach gut sechs Minuten stand es immer noch leistungsgerecht 0:0. Dann immerhin konnte sich trotz harter Bedrängnis Sven Michel, der an diesem Tag die Vierte unterstützte, links außen durchsetzen und das schöne erste Tor erzielen. Leider war dieser Führungstreffer teuer erkauft. Michel musste anschließend mit angeschlagenem Handgelenk die Platte verlassen. Auf diesem Wege Dir, lieber Sven, weiterhin gute Besserung und danke für Deinen Einsatz!
Erstaunlicherweise lief, anders als sonst, das Angriffsspiel von EsGehFir zunächst durchaus variantenreich und durchsetzungsstark. Maßgeblich beteiligt hieran war der als Mittelsmann agierende Boris Heidel, der sowohl als Zuspieler für seine Nebenleute, denen jedoch oft das Abschlussglück fehlte, als auch selbst als erfolgreicher Vollstrecker agierte. An ihm lag es sicher nicht, dass die Gäste beim 4:3 letztmalig in Führung lagen. Das Spiel nach vorn hatte aber offensichtlich seinen Preis: Am anderen Ende fehlte die nötige Konzentration und Entschlossenheit. Die Ratinger verstanden es diesmal kaum, ihr Abwehrbollwerk auszubreiten, woraus der ernüchternde knappe Rückstand zur Halbzeit resultierte. Diese Defizite klar vor Augen und mit festem Entschluss, diese abzustellen, ging der Start in den zweiten Abschnitt aber völlig schief. Ein 7:2-Lauf der Gastgeber sorgte schnell für klare Verhältnisse und einen Rückstand, dem die Ratinger bis zum Schluss hinterherliefen. Enttäuschend hieran ist insbesondere, dass die Düsseldorfer geradezu eingeladen wurden, mit simplem, aber sicheren Passspiel Lücken in die Abwehr reißen und unbedrängt zu werfen, gern auch von der 6 Meter-Linie aus. Selbst nach Time-Out gelang es nicht, das Steuer herumzurreißen. Im Gegenteil, beim 14:22-Zwischenstand drohte gar ein Debakel. Trotz demotivierender Lage konnte zumindest das einigermaßen verhindert werden.
Nach diesem Rückrundenauftakt sind die selbst gestellten Vorgaben für die Saison kaum mehr zu erreichen, halten sich in der Tabelle doch mittlerweile alle weiteren Gegner oberhalb der Ratinger auf. Ganze zwei Punkte stehen auf dem Konto, nachdem der toll erkämpfte Sieg gegen die mittlerweile außer Konkurrenz startenden Reuschenberger rechnerisch wertlos geworden ist. Auf der Leistungskurve unten angekommen, muss der Blick jetzt aber nach vorn und nach oben gerichtet werden. Nach offener und selbstkritischer mannschaftsinterner Aussprache und mithilfe intensiver Auswertung von aktuellem sportpolitisch bedeutsamem Videomaterial gelingt es hoffentlich schnellstmöglich, wieder eine stabile Abwehrarbeit abzuliefern. Von nun an gibt es nur noch Endspiele. Bereits beim nächsten Auftritt muss eine erhebliche Leistungssteigerung her, und dies aus mehreren Gründen: Die kommenden Gegner sind spielerisch stärker einzuschätzen als der letzte. Für die jetzt bereits anlaufenden Planungen und anstehenden Vertragsverlängerungen für die nächste Spielzeit dürfte die derzeitige Form von Herrn EsGehFir eine schlechte Verhandlungsposition bedeuten. Und nicht zuletzt darf die treue Fangemeinde beim bereits breit beworbenen Heimspiel-Event am kommenden Sonntag ab 11:00 Uhr in der Halle an der Gothaer Straße nicht enttäuscht werden, wenn die bewährte Unterstützung im Familien- und Freundeskreis nicht ins Wanken geraten soll. Auf gehts, EsGehFir: Wir hören niemals auf!
SG Ratingen: Stenz, Feldhoff Appenowitz (1), J. Ellrott (5/1), Grüll (1), Heidel (5), Herzberg (1), Hoffmann (2), Matthes (2), Michel (1).
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