4. Herren: Kein Rezept gegen den Tabellenführer

4. Herren: Kein Rezept gegen den Tabellenführer

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18.12.2017: 4. Herren: Kein Rezept gegen den Tabellenführer
Kommt immer besser in Tritt: 4-Tore-Hoffi Patrick Hoffmann
Nach zwei Monaten Zwangspause meldet sich die Vierte der SG im Meisterschaftsbetrieb zurück. Die aufgrund der Spieltagsplanung und eines hallenbedingten Ausfalls einer Partie ungewöhnlich lange Durststrecke mitten in der Hinrunde tat den Ratingern offensichtlich nicht gut. Bei der 4. Vertretung von DJK Unitas Haan, weiterhin verlustpunktfreier Tabellenführer, war bei der 18:30 (8:15) Niederlage leider nichts zu holen.

Bei winterlicher Witterung und trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle fand am Samstagnachmittag zunächst eine ausreichende Mannschaftsstärke den Weg nach Haan. Wider Erwarten konnte mehr als pünktlich das Aufwärmprogramm starten. Besondere Freude ebenso wie höchste Motivation waren gleichfalls garantiert, gab sich diesmal doch der Kopf des Projekts SG Ratingen höchstpersönlich die Ehre, in den Reihen von EsGehFier aufzulaufen und sich in der Kreisklasse die nötige Wettkampfhärte zu verschaffen. Der Plan, Bastian Schlierkamp inkognito auflaufen zu lassen, war natürlich zum Scheitern verurteilt. Noch bevor er überhaupt die Hand am Ball hatte, empfangen ihn die Hausherren mit individueller Betreuung auf der Platte. Es lag aber nicht nur an der für SG4 ungewöhnlichen Manndeckung, dass der Start mit einem 0:4-Lauf gleich ziemlich daneben ging. Vielmehr zeigte sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt, warum sich Unitas in der Tabelle von den übrigen Mannschaften bereits leicht absetzen konnte: Weniger raffinierte Spielzüge, dafür eine gleichbleibend starke Offensive, in der sich die Shooter dank gekonnter Einzelaktionen immer wieder gut in Szene setzten. Nicht ohne Grund ist der Übergang zur 3. Mannschaft der Haaner fließend. Die Gästeabwehr stand hierbei nicht schlecht, Anspiele an den Kreis konnten nahezu vollständig unterbunden werden. Was fehlte, war oft das rechtzeitige Heraustreten auf die wurfgewaltigen Angriffsspieler. Die Ratinger Nerven wurden zudem regelmäßig strapaziert durch die soundtechnische Untermalung, mit der die Haaner auf die gewohnt zupackende Abwehrarbeit reagierten.

Der ausschlaggebende Umstand für die Niederlage war ebenfalls schnell zu erkennen. Im Angriffsspiel fehlten Konstanz, Treffsicherheit und auch das nötige Glück. Der sehr engagierte Unparteiische hatte zudem ein besonderes Auge auf die Schrittfolgen der Gäste, und daran häufig etwas auszusetzen. Immerhin blitzten in regelmäßigen Abständen tolle Anspiele gerade an den Kreis auf, an dem sich Motivations-DJ und Neu-Kreisläufer Patrick „Hoffi“ Hoffmann immer wohler zu fühlen scheint. Nicht zuletzt auch deshalb mischte sich ein deutlicher Rückstand zur Pause dennoch mit dem Gefühl, leistungsmäßig doch nicht so weit weg vom Gegner unterwegs zu sein. Leider musste das Team bereits im 1. Abschnitt auch noch auf ihren Captain „Ösi“ Steghofer verzichten, der mit gebrochenem Daumen inzwischen auf dem Weg ins Krankenhaus war. Nach unter der Woche bereits überstandener Operation drückt die ganze EsGehFier-Reihe Markus alle Daumen für eine baldige Genesung!

Immerhin wollte man sich nicht vorwerfen lassen, allzu leicht die Punkte hergegeben zu haben. Der Versuch, im zweiten Durchgang mit kontinuierlichem Tempospiel nach schneller Mitte das Blatt zu wenden, war ambitioniert, stieß jedoch an konditionelle Grenzen – sowohl der eigenen als auch die des Gegners. Immerhin aber bot sich nun für Bastian Schlierkamp endlich Raum, mit vier schönen Toren seine Aufstellung mehr als zu rechtfertigen! Herr EsGehFier sagt „Danke, wir sehen Dich gerne wieder!“.

Nun gilt es, die Niederlage schnell abzuhaken, denn schon am kommenden Sonntag wartet die nächste Herausforderung. Im letzten Spiel des Jahres in Erkrath wird die SG Ratingen versuchen, die noch ausstehende Rechnung für die zurückliegenden unglücklichen Niederlagen endlich zu begleichen.

SG Ratingen: Stenz – Appenowitz, J. Ellrott (2/2), Friedsam (2), Hoffmann (4), Heidel, Herzberg (2), König, Matthes (1), Schlierkamp (4), Steghofer (3).

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