4. Herren: Mit breiter Brust aus den Startlöchern!

4. Herren: Mit breiter Brust aus den Startlöchern!

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03.10.2017: 4. Herren: Mit breiter Brust aus den Startlöchern!

Die Vierte der SG meldet sich auf sportlichem Parkett zurück, und das in durchaus beeindruckender Manier. Am Sonntag Vormittag fegte man im ersten Meisterschaftsspiel der Saison 2017/18 die TG 81 Düsseldorf aus der Halle an der Gothaer Straße und landete einen jederzeit verdienten und ungefährdeten 31:22 (16:11) Erfolg.

Die Vorbereitung war in bewährter Weise durchwachsen. Die interkollegiale Stimmungspflege im Indoor- wie im Outdoor-Bereich der naturverbundenen Burschen von EsGehFier steht im regelmäßigen Interessenkonflikt mit der aktiven Beteiligung am Mannschaftstraining. Dennoch – oder gerade deshalb – ist der bunte Mix aus „Inaktiven“ und „Alten Herren“ attraktiv genug, damit sich mit Markus Grüll, Jens Poock und Dirk Friedsam altgediente Haudegen im zurückliegenden Jahr zu erfolgversprechenden Comebacks hinreißen ließen. Der Ruf der „EsGehFier“ hallt sogar über die Alpen bis ins ferne Österreich, wie mit dem bereits im Frühjahr vollendeten Transfercoup internationaler Güte und dem Wechsel von Markus „Ösi“ Steghofer an den Rhein bewiesen wurde. So war die Ersatzbank trotz einiger verletzungsbedingter Absagen bestens gefüllt. Immerhin machten die in den Testspielen gezeigten Leistungen allen Beteiligten Mut, dass auch in der neuen Spielzeit etwas bewegt werden kann.

Die Gäste aus Düsseldorf, gegen die man in der letzten Saison sowohl gewonnen als auch verloren hatte, schienen für die erste Standortbestimmung gerade recht zu kommen.  Allzu schlecht konnte die Vorbereitung nicht gewesen sein, denn die Vierte ging die Partie entgegen mancher Gewohnheit konzentriert an und besann sich sogleich auf die eigene Stärke, und die heißt solide Abwehrarbeit. Mit der 2:1-Führung übernahm man die Kontrolle und hatte stets die Nase vorn. Die Düsseldorfer blieben anfangs vor allem durch ihren Mittelmann und den Halblinken, die sich ein ums andere Mal durchsetzen und Lücken in die Ratinger Abwehr reißen konnten, gefährlich und auf Tuchfühlung. Dies änderte sich erst, nachdem die Hausherren zwischenzeitlich mit einer 5:1-Deckung agierten. Sorgenfalten auf der Stirn von Aushilfscoach Moritz Ploenes zeigten sich kurzzeitig, als es plötzlich 9:9 unentschieden stand. Der Ratinger Endspurt bis zur Pause sorgte aber dafür, dass das Spiel nicht kippte. Der letzte Nadelstich wurde praktisch mit dem Halbzeitpfiff gesetzt, und wie: Markus „Magic“ Grüll ersprintete im Tempogegenstoß einen (fast zu) langen Ball kurz vor der Seitenlinie, passte mit dem Rücken zum Zentrum des Spielgeschehens an drei verdutzten Gegnern vorbei unmittelbar und messerscharf zum am 7-Meter-Punkt frei postierten Mitspieler, der souverän zum 16:11-Pausenstand vollenden konnte. Dieser Treffer saß, dafür stand die ganze Halle! So meldet man Ansprüche auf eine Stammplatzgarantie an.

Völlig neue Seiten zeigten die Gastgeber nach Wiederanpfiff. Keine Spur davon, Spannung und Konzentration unbewusst schleifen zu lassen. EsGehFier spielte seinen Stiefel weiter runter und baute die Führung kontinuierlich aus. Ausdruck mannschaftlicher Geschlossenheit war neben gelungenen Spielzügen und mehrfach geglückten langen Pässen über fast das gesamte Spielfeld die Tatsache, dass von allen Positionen getroffen wurde und sich nahezu alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Auf mehr als vier Tore kam der Gegner nicht mehr heran. Mitte des zweiten Abschnitts war bei 23:19 auch die letzte Gegenwehr gebrochen.

Eine solche Heimpremiere in der neuen Spielzeit macht Laune auf mehr! Eine Fortsetzung könnte schon am kommenden Samstag folgen, wenn die Vierte den Weg nach Benrath antritt und gewillt ist, aus der Landeshauptstadt zwei Punkte mitzunehmen.

SG Ratingen: Stenz – Appenowitz (4), J. Ellrott (9/3), Friedsam (1), Grüll (1), Heidel (2), Hetzel (1), Herzberg (2), König (1), Matthes, Poock, Steghofer (7), Vangelista (5).

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