Es gibt Spiele, die haben zwei Gewinner verdient. Und viele Mitglieder und Freunde der SG Ratingen durften am Samstag ein solches Spiel live verfolgen. Bei strahlenden Sonnenschein, wie es dem Ereignis angemessen war, trafen die beiden Spieler Michaela und Bastian Schlierkamp aufeinander. Die Spielstätte war ungewöhnlich. Und auch die Spielkleidung ließ schon erahnen, dass dieses Spiel eher mit langsamen Bewegungen zu tun hatte.
Die beiden Kontrahenten trafen sich um 13:00 Uhr in der St. Jakobus Kirche in Ratingen-Homberg. Während Bastian Schlierkamp schon ungeduldig auf dem Spielfeld wartete, traf Michaela Schlierkamp etwas verspätet mit langsamen Schritten auf das Spielfeld. Wer die beiden Kontrahenten nun sah, war zunächst einmal von der Spielkleidung fasziniert. Während der Anzug bei Bastian hervorragend saß, punktete Michaela bereits vor Spielbeginn mit ihrem bezaubernden weißen Kleid.
Das Spiel wurde durch musikalische Untermalung eines Chors eingeleitet. Dann übernahm der Schiedsrichter das Zepter. Er trug ebenfalls ein weißes, langes Gewand und stand den überwiegenden Teil des Spiels auf dem Hochstand und redete auf die Spieler und die Zuschauer ein. Apropos Zuschauer: die Spielstätte war restlos ausverkauft und die letzten Zuschauer, die eintrafen, hatten Mühe, einen Platz mit freier Sicht auf das Spektakel zu ergattern.
Zunächst plätscherte das Spiel ein wenig dahin, doch spätestens als die religiösen Fan-Gesänge aufkamen, kam die Begegnung in die heiße Phase. Allerdings gab es statt heftiger Zweikämpfe, mehr Wortgefechte in dessen Verlauf sehr häufig von beiden Parteien das Wort „Ja“ fiel. Auch der Schiedsrichter hatte nun ein einsehen und bat die beiden Spiel-beteiligten zu einen freundschaftlichen Austausch. Mangels nicht vorhandener Trikots, wich man kurzfristig auf Ringe aus, die dann auch gleich an den Fingern der Gegner platziert wurden.
Und wie es sich für ein ordentliches Spiel gehört, gab es im Anschluss an diese Begegnung ein nettes Beisammensein der Spieler und der Fans mit dem ein oder anderen Gläschen Sekt. Im Übrigen waren auch die beiden Trainer-Paare (Eltern) und Co-Trainer (Verwandte) mit dem Ergebnis des Spiels sehr zufrieden. Das Besondere an diesem Spiel war, das beide Spieler nur gewinnen konnten und das Spiel ein Leben lang läuft.
In diesem Sinne wünschen die SG Ratingen, alle Mitglieder und alle Freunde dem Hochzeitspaar viel Glück, Liebe, Erfolg und Zeit für ihre Zukunft. Wir freuen uns sehr, dass wir so tolle Menschen in unseren Reihen haben, die gemeinsam ihr Glück gefunden haben.