Löwen setzen fettes Ausrufezeichen

Löwen setzen fettes Ausrufezeichen

25.03.2018: Löwen setzen fettes Ausrufezeichen
Acht Buden im Spitzenspiel: Ben Schütte
Was war das für ein Abend. Im Topspiel der Regionalliga Nordrhein besiegen die Löwen den Zweitplatzierten TSV Bonn rrh. mit einer überragenden Teamleistung und setzen so ein fettes Ausrufezeichen hinter die bisher gezeigten Leistungen der Rückrunde. Durch den Sieg ist das Rudel bis auf zwei Zähler an die Gäste herangerückt.

Nach der mäßigen Leistung vom vergangenen Sonntag waren die Löwen darauf bedacht, diese Scharte gegen den TSV auszuwetzen. Viel zu behäbig und ohne die nötige Laufbereitschaft waren sie in Solingen aufgetreten, das Missen dieser Grundtugenden war Hauptkritikpunkt von Coach Khan in der Aufarbeitung des Punktverlusts im Bergischen. In eigener Halle galt es unbedingt, sich diese Blöße nicht nochmals zu geben. Und das Rudel lieferte.

Trotz zweier Tore und damit dem besseren Start für die Bonner war den Dumeklemmern anzumerken, dass sie voll da waren. Dass sie über 0:2, 4:6 und 6:8 (16.) vornehmlich hinterherlaufen mussten, war vor allem den eigenen minimalen Schwächen anzulasten. Vieles machten die Hausherren richtig, in einigen Situationen aber mangelte es entweder an Konzentration, Konsequenz oder auch der Geduld. Nichtsdestotrotz merkten aber die Zuschauer in der Höhle der Löwen, dass es kein leichtes Vorbeikommen an ihrer Mannschaft geben würde.

Ein fulminanter Zwischenspurt, eingeläutet durch Dominik Jung und vollendet von Lars Jäckel, brachte die erste Löwenführung der Partie. Fünf Treffer ohne Antwort des Gegners bedeuteten das 11:8 (21.), Bonn aber ließ sich nicht frühzeitig abschütteln. Drei Minuten später war das Spiel wieder ausgeglichen, bis zur Halbzeit entwickelte sich ein hauchdünner Vorsprung für die Gäste, mit 14:15 ging es in die Kabinen.

Der zweite Durchgang startete und gleich rissen die Löwen das Geschehen an sich. Elf Minuten lang überrannten sie die Bonner Sieben, die oft nur zusehen konnte, wie das Rudel davon marschierte. Der beeindruckende 11:2-Lauf endete mit Lars Jäckels 25:17 und der Auszeit der Bonner, die nun ihr Spiel auffangen mussten. Das Duell schien entschieden, einziges Problem waren die verbleibenden 17 Minuten, in denen bekanntlich viel passieren kann. Und tatsächlich bekamen die Löwen ein wenig Angst vor der eigenen Courage. Der Rausch, in den sie sich gespielt hatten, war verflogen und plötzlich zitterten ohne erkennbaren Grund die Hände. Die Zwischenstände beim 25:20 (45.) und 27:23 (48.) waren kein Spiegelbild der Spannung, die sich langsam aber sicher in der Höhle der Löwen aufbaute.

Denn die Partie drohte dem Rudel zu entgleiten, Bonn pirschte sich heran und setzte zum Sprung an. Doch die Gastgeber wurden wieder kaltschnäuziger und fanden in den darauffolgenden Szenen sowohl gegen die offensive 4:2-Defensive des TSV als auch in der Defensive die richtigen Antworten. Jascha Schmidt krönte seine Leistung mit der Entschärfung einiger Hundertprozentchancen. Ben Schütte, Timo Worm und Lennard Maesch nahmen mit drei Toren in Folge endgültig den Wind aus den Segeln der Gäste, neun Minuten vor dem Ende entsprach das 30:23 einer Vorentscheidung. Schütte sattelte mit zwei weiteren Treffern das 32:24 auf, die verbleibende Spielzeit nutzte Bonn noch zur freundlicheren Gestaltung des Endergebnisses. Mit 34:29 wiederholten die Löwen den 5-Tore-Hinspielerfolg und setzten ein fettes Ausrufezeichen hinter das Fragezeichen aus Solingen.

Aufstellung SG: Schmidt, Ferne – Funke, Jung (5), Jacobs (3), Müller, Wohlrabe, Maesch (2), Schütte (8), Nitzschmann (1), Mergner (3), Jäckel (6), Worm (6), Jonovski

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