Die SG besiegt in einem einseitigen Match den LTV Wuppertal mit 42:28 und hält damit Verfolger Aufderhöhe auf Abstand. Für den LTV hingegen wird es brenzlig, nur noch zwei Punkte trennen die Wuppertaler vom Abstiegsplatz.
Die SG hält sich am späten Sonntagabend schadlos und fährt in der Sporthalle Heckinghausen einen sicheren 28:42-Auswärtssieg ein. Schon zur Pause war mit dem 12:22 eine Vorentscheidung gefallen. „Mit dem Spiel können wir zufrieden sein, es ist nicht so leicht an einem Sonntagabend die nötige Spannung zu erzeugen. Aber das haben wir von Anfang an geschafft und deswegen auch in der Höhe verdient gewonnen.“, konstatiert ein erleichterter Richard Graefe.
Dabei hatte sich der gastgebende LTV viel vorgenommen und witterte vor Anpfiff die Chance, sich an den eigenen Haaren aus dem Abstiegssumpf zu ziehen. Dem Ratinger Favoriten sollte möglichst ein Bein gestellt werden, um mit zwei dicken Bonuspunkten in der Zukunft ein wenig befreiter aufspielen zu können. Doch schnell wurde klar, dass die SG keine Gastgeschenke verteilen wollte. Über ein 0:2 und 5:10 wurde der Vorsprung der SG beim 9:19 schon zweistellig. Dabei nutzten die Ratinger die sich bietenden Chancen konsequent aus und dem LTV viel vorne zu wenig ein, um die SG-Abwehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Beim Stande von 12:22 wurden die Seiten gewechselt.
„In der Halbzeit habe ich von meinen Jungs genauso viel Engagement wie in den ersten dreißig Minuten gefordert. Für meinen Geschmack haben wir dann aber wieder zu viele Gegentore in der zweiten Hälfte kassiert.“, findet Trainer Mahé doch ein kleines Haar in der Suppe. Dass die SG ihren Vorsprung dennoch ausbauen konnte, lag vor allem an der nun sehr offen stehenden Wuppertaler Abwehr. Die Manndeckung gegen den Ratinger Rückraum riss große Lücken in den Verband, die vor allem die Kreisläufer Sommer und Seidel sowie die Außen Schlierkamp und Dickel zu nutzen wussten. Zwölf der in Halbzeit zwei erzielten Tore gingen allein auf ihre Kappe. Auffällig auch die Verteilung der erzeiten Treffer: Gleich fünf Ratinger Akteure erzielten mindestens sechs Tore!
Am kommenden Wochenende gastiert dann die HSG Rade/Herbeck in der Gothaer Straße (18 Uhr), welche sich ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr befindet. Einen einzigen Zähler trennt die Mannschaft vom TV Ratingen. Und Kapitän Pflugfelder stellt klar: „Wir spielen zu Hause und wollen die Begegnung natürlich gewinnen, gar keine Frage.“
Aufstellung SG: Schumacher, Bothe – Graefe (2), Seidel (1), Müller, F. Schlierkamp (9/1), B. Schlierkamp (6), Dickel (7), Sommer (6), Pflugfelder (3), Schütte (8)