Bei der SG läuft zwar schon einiges rund, in so manchem Bereich liegt aber noch viel Arbeit vor dem Team von Richard Ratka. In einem temporeichen und für Zuschauer sehr ansehlichen Spiel hieß der verdiente Sieger TV Korschenbroich, der die Fehler des Gastes konsequent bestrafte und seine Chancen eiskalt nutzte.
Das Mantra in der Vorbereitung ist wohl immer gleichlautend: Die Entwicklung vorantreiben, Schwächen beseitigen und Stärken ausbauen. So auch gestern Abend im benachbarten Korschenbroich, als die SG auf den letztjährigen Tabellensiebten der 3. Liga West traf. Und hundertprozentig erfüllt sah Ratka seine Vorgaben wohl nicht.
„Das Angriffsspiel ist schon in Ordnung, da kommen wir immer zu unseren Chancen und den entsprechenden Toren. Und auch die Deckung funktioniert phasenweise schon Recht ordentlich. Wenn wir aber mit zu wenig Disziplin im aufgebauten Angriff spielen, eröffnen wir dem Gegner Möglichkeiten. Und die hat Korschenbroich eiskalt ausgenutzt.“, zieht Ratka bei insgesamt vierzehn gefühlten Gegentoren aus der 1. Welle sein Fazit aus dem absolvierten Test.
Die SG fand ordentlich in die Partie und war besonders in Person von Artur Giela erfolgreich. Der junge Neuzugang traf beinahe nach Belieben und sorgte dafür, dass der gastgebende TV vorerst einem Rückstand hinterherlief. Abschütteln lies er sich hingegen nicht, nutzte vor allem seine Chancen aus dem schnellen Gegenstoß. Zur Halbzeit hieß es folgerichtig 17:17, ein weiteres Indiz für das hohe Tempo beider Mannschaften.
„Wir hatten uns vorgenommen die Konzentration und Spannung auch in den zweiten dreißig Minuten aufrecht zu erhalten. Das ist uns leider nicht ganz gelungen und zum Ende haben wir zu leicht zurückgesteckt.“, so der gut aufgelegte aber zurecht unzufriedene Marcel Müller.
Aufstellung SG: Bothe (1.-30.), Schumacher (31.-60.) – Pistolesi, F. Schlierkamp (4), Bartmann (3), Janus (4), B. Schlierkamp (3), Kasal (2), Schult (1), Mensger, Helfrich (2), Müller (3), Giela (6), Schütte (3)